Neulich Stuttgart asozial in Form von EMPOWERMENT, jetzt Stuttgart fesch und jungspundig ala AAMS. Die Initialen stehen für keine Krankheit, sondern schreiben sich ausgeschrieben ALIENS ATE MY SETLIST und ob das lustig ist oder nicht, sagen uns gleich…Nick, David, Jerry, Tim, Chris und Ralph.
Das Sextett besteht in dieser Formation noch nicht lange, hat dafür aber mit ihrem Einstand „Illusions“ eine nette EP am Start. Die mit einer sehr guten Produktion versehenen fünf Songs bieten auf der einen Seite zwar überhaupt nichts Neues und versprühen den Esprit US-amerikanischer Christian-Core Bands. Auf der anderen Seite geht der Sechser sehr professionell vor, Artwork, CD-Innenleben und auch die Arrangements hören sich an wie das Output bereits etablierter Bühnenhengste. Der Gesang befindet sich in 3 Ebenen, entweder Grunts oder Screams, ziemlich ausgiebig werden auch die guten Clean-Parts mit den Himmel hoch jauchzenden Refrains zelebriert. Das Tempo der Tracks ist gemäßigt, nur selten erfolgt ein Aufgalopp, meistens befindet sich „Illusions“ im mittleren Bereich. Als Charakteristikum sind die Nintendocore-Keys als Stilmittel eingesetzt worden, die auch weniger als besonders einfallsreich, sondern als sehr gut in den Gesamtsound integriert beschrieben werden können.
„Illusions“ ist somit ein guter Einstand, der lediglich daran krankt, bereits bewährt Bekanntes zu präsentieren. Daher könnten AAMS noch an musikalischen Gründen arbeiten, die eine Anschaffung als „zwingend“ erachten ließen. Wer sich jedoch selbst einen Überblick verschaffen möchte, kann übrigens an unserer Verlosung teilnehmen, denn AAMS haben 2 Exemplare ihrer EP zur Verfügung gestellt.
Tracklist:
01. To Be Honest I Haven‘t Been On Apollo 13
02. Like Without L Is I In Berlin
03. The Difference Between OK and KO
04. Sodium Chloride Is Not The Name Of My Family Doctor
05. And Again I‘ve Been Swallowed By A Whale